Bei der feierlichen Eröffnung des 122. ZuckerBäckerballs am 16. Jänner 2025 erwartet die Gäste ein glanzvoller Auftakt voller Kunst und Eleganz. Neben einer bezaubernden Gesangseinlage von Musicalstar Maya Hakvoort, der diesjährigen Empfängerin der Prominententorte, wird die Vereinigung Wiener Staatsopernballett zum bereits achten Mal mit einer tänzerischen Darbietung von höchster Klasse verzaubern. Begleitet von den beschwingten Klängen der Musik Josef Strauss’ verspricht diese Aufführung, ein unvergessliches Highlight des Abends zu werden.
Glanzvoller Auftakt der Vereinigung Wiener Staatsopernballett
Zum nunmehr achten Mal wird die feierliche Eröffnung des ZuckerBäckerballs von einer Darbietung der ehrwürdigen Vereinigung Wiener Staatsopernballett veredelt. In diesem Jahr stehen zwei herausragende Solist:innen des weltberühmten Ensembles im Rampenlicht: Rebecca Horner und Mihail Sosnovschi.
Die beiden Solotänzer werden von acht Paaren des Corps de Ballet begleitet, um gemeinsam zu den Klängen des Walzers „Mein Lebenslauf ist Lieb’ und Lust!“ von Josef Strauss (Op. 263) einen Reigen voll Anmut, Eleganz und berauschender Walzerseligkeit zu entfalten.
Wie Choreograph Lukas Gaudernak zu berichten weiß, ist dieses Werk eine wahre Hommage an die Wiener Tanztradition: „Mit seinen fünf Walzerthemen, der prachtvollen Coda, den kunstvoll ineinander verschlungenen musikalischen Steigerungen und dem brillanten Finale ist dieser Walzer wie geschaffen, um einen der glanzvollsten Bälle Wiens feierlich zu eröffnen.“
Die Damen des Corps de Ballet schreiten in funkelnden silbernen Ballroben über das Parkett, während ihre Herren in klassischen Fräcken das Bild klassischer Eleganz vervollkommnen. Der ZuckerBäckerball könnte sich keinen würdigeren Auftakt wünschen!
Die Walzervorführung, einer der großen Höhepunkte der Ballnacht, wird um 21:00 Uhr im Festsaal der Wiener Hofburg aufgeführt und gleichzeitig in den Zeremoniensaal sowie auf unserer Facebookseite live übertragen.
„Mein Lebenslauf ist Lieb’ und Lust!“ (Op. 263)
Josef Strauss, der jüngere Bruder des berühmteren Johann Strauss II, hat mit seinem Walzer „Mein Lebenslauf ist Lieb’ und Lust!“ (Op. 263) ein Meisterwerk der Wiener Tanzmusik geschaffen, das an Eleganz, Leichtigkeit und emotionaler Tiefe kaum zu übertreffen ist. Der Titel allein weckt eine poetische Sehnsucht: eine Reflexion darüber, was das Leben lebenswert macht – Liebe und Freude. Dieses Werk, uraufgeführt im Jahr 1861, verkörpert die optimistische Lebenseinstellung, die so typisch für die Musik der Strauss-Dynastie ist, und lädt dazu ein, den Alltag zu vergessen und sich der Schönheit des Augenblicks hinzugeben.
„Mein Lebenslauf ist Lieb’ und Lust!“ beginnt mit einer einfühlsamen Einleitung, die beinahe wie ein persönlicher Gedanke klingt – als ob Josef Strauss in einem stillen Moment über das Leben nachsinnt. Diese leise, verhaltene Melodie entfaltet sich langsam und bereitet den Weg für die folgende Walzer-Hauptmelodie, die mit schwebender Leichtigkeit und einer fast tänzerischen Anmut das zentrale Thema vorstellt.
Der Walzer gleicht einem Gespräch zwischen den Instrumenten: mal heiter, mal nachdenklich, dann wieder ausgelassen. Josef Strauss gelingt es, das Wechselspiel der Gefühle einzufangen, das die menschliche Existenz prägt – eine Reise durch Höhen und Tiefen, immer getragen von einer Grundmelodie des Optimismus.
„Mein Lebenslauf ist Lieb’ und Lust!“ war von Anfang an ein Höhepunkt der Wiener Ballsaison. Der Walzer ist auch heute noch ein unverzichtbarer Bestandteil jedes klassischen Wiener Balls – ein musikalischer Botschafter der Romantik und der Lebensfreude. Er transportiert das Publikum zurück in eine Zeit, in der die Welt sich im Dreivierteltakt drehte und die Kunst des Walzertanzes das Leben zu einem Fest machte.
Portrait Rebecca Horner
Die Wienerin Rebecca Horner begann ihre Karriere bereits im Alter von vier Jahren mit einer Ballettausbildung am Performing Center Austria. 1995 wurde sie für eine Hauptrolle in einem Film entdeckt, was ihr weitere Filmprojekte und Auftritte im ORF einbrachte. Ihre tänzerische Ausbildung setzte sie an der Ballettschule der Wiener Staatsoper fort, bevor sie 2007 ans Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper engagiert wurde. Horner avancierte 2015 zur Halbsolistin, 2017 schließlich zur Solotänzerin des Wiener Staatsballetts.
Als Tänzerin wurde Horner mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Goldenen Roy (1997), dem Förderpreis des Ballettclubs der Wiener Staatsoper & Volksoper (2015) und dem Black Austrian Award in der Kategorie Kunst und Kultur (2018). 2019 erhielt sie den Fanny-Elßler-Ring, eine der höchsten Ehrungen für Tänzerinnen. Zu diesem Anlass tanzte sie das eigens für sie geschaffene Solo „Seit ich ihn gesehen“ von Andrey Kaydanovskiy.
Mit ihrer Vielseitigkeit und künstlerischen Exzellenz prägt Rebecca Horner nachhaltig die Wiener Ballettwelt und begeistert ihr Publikum auf höchstem Niveau.
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Portrait Mihail Sosnovschi
Der in Chișinău (Moldawien) geborene Mihail Sosnovschi ist ein herausragender Tänzer. Seine Ausbildung erhielt er an der renommierten Ballettakademie in Moldawien sowie am Konservatorium der Stadt Wien.
Seine professionelle Laufbahn begann 2000 im Le Jeune Ballet de France, ehe er 2001 als Mitglied des Wiener Staatsopernballetts nach Wien zurückkehrte. Bereits 2003 wurde Sosnovschi zum Halbsolisten befördert und 2010 schließlich zum Solotänzer des Wiener Staatsballetts ernannt.
Seine Kunst führte ihn auf Gastspielreisen in zahlreiche europäische Länder und nach Übersee. Darüber hinaus wurde sein Können mehrfach ausgezeichnet: 2001 gewann er sowohl den 1. Preis beim ÖTR-Contest in Wien als auch den Grand Prix beim Concours International de Danse de Luxembourg. Später folgten der Karl Musil Gedächtnispreis (2016), der Premio Capri Danza (2017), sowie 2018 die höchste kulturelle Auszeichnung der Republik Moldau, der Award „Gloria Muncii“ und die Ehrenurkunde „Diplomă de Onoare“. Im selben Jahr wurde ihm zudem der Grand Prix de la Culture der Wiener Privatbank verliehen.
Seit 2003 ist Sosnovschi Mitglied des Vorstands der Vereinigung Wiener Staatsopernballett, deren Präsident er seit 2019 ist. Unter seinen Kollegen liebevoll „Mischa“ genannt, hat er sich auch durch seine regelmäßigen Auftritte beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker (17 Mal) und am Wiener Opernball (14 Mal) einen festen Platz in der Wiener Tanzgeschichte gesichert.
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Choreographie von Lukas Gaudernak
Der Choreograph, seit 1987 festes Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, hat sich durch seine Vielseitigkeit und künstlerische Expertise einen herausragenden Namen gemacht. Mit Beginn der Saison 2006/07 übernahm er neben seiner Tätigkeit als Tänzer auch die Verantwortung als Probenleiter für das Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper. 2009 folgte die Ernennung zum Proben- und Produktionsleiter, 2022 schließlich zum Ballettmeister – eine Position, die seine führende Rolle in der Wiener Ballettszene eindrucksvoll unterstreicht.
Seine erste Choreographie präsentierte er im Juni 1994 im Rahmen der Ballettwerkstatt Junge Choreographen. Seither folgten zahlreiche Auftragsarbeiten für die Wiener Staats- und Volksoper sowie für bedeutende Balleröffnungen und Fernsehproduktionen. Einen weiteren Schwerpunkt seiner kreativen Arbeit bilden Choreographien für Opern- und Operetteninszenierungen. Hierbei war er unter anderem bei den Salzburger Festspielen, den Bregenzer Festspielen, am Royal Opera House in London sowie an der New Israeli Opera in Tel Aviv tätig.
Sein Talent als Choreograph wird regelmäßig bei prestigeträchtigen Veranstaltungen gefeiert. Seit 2006 verantwortet er die Ballettchoreographie des Balls der Wiener Kaffeesieder, seit 2013 die des Silvesterballs in der Wiener Hofburg. 2017 gestaltete er die Balletteinlage beim Wiener Opernball.
Ein weiteres Markenzeichen seines Schaffens ist die langjährige Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern: Als choreographischer Assistent trägt er regelmäßig zur Gestaltung der Balletteinlagen beim Neujahrskonzert bei.
Für die feierliche Eröffnung des ZuckerBäckerballs zeichnet er in diesem Jahr bereits zum achten Mal verantwortlich. Seine Choreographien, geprägt von Eleganz, Kreativität und einem feinen Gespür für die Wiener Balltradition, sind ein Garant für unvergessliche Augenblicke auf dem Parkett.
Bisherige Eröffnungs-Ballette beim ZuckerBäckerball
2016: „Rosen aus dem Süden, Opus 388“ von Johann Strauss (Sohn), getanzt von den Solotänzern Ketevan Papava und Eno Peci
2017: „Schatzwalzer, Opus 418“ von Johann Strauss (Sohn), getanzt von den Solotänzern Anastasia Markina (ersetzte kurzfristig die ausgefallene Ketevan Papava) und Roman Lazik
2018: „Lagunen-Walzer, Opus 411“ von Johann Strauss (Sohn), getanzt von den Solotänzern Alice Firenze und Mihail Sosnovschi
2019: „Aquarell-Walzer, Opus 258“ von Johann Strauss (Sohn), getanzt von den Solotänzern Ketevan Papava und Eno Peci
2020: „Accelerationen Walzer, Opus 234“ von Johann Strauss (Sohn), getanzt von den Solotänzern Maria Yakovleva und Denys Cherevychko
2023: „Rosen aus dem Süden, Opus 388“ von Johann Strauss (Sohn), getanzt von den Solotänzern Irina Tsymbal und Mihail Sosnovschi
2024: „Gold und Silber Walzer“ von Franz Lehár, getanzt von den Solotänzern Liudmila Konovalova und Mihail Sosnovschi